Wie kann ich Foodblogger werden?
Du liebst es, dir Rezepte auszudenken, zu Kochen und die attraktiven Gerichte dann auf Fotos oder kurzen Videos in Szene zu setzen? Dann könntest du darüber nachdenken Foodblogger zu werden!
Ich habe meinen Foodblog 2018 als Hobby gestartet. Ich koche leidenschaftlich gerne gesunde, vegetarische Gerichte und wollte auch andere daran teilhaben lassen. Nun habe ich schon einige Jahre Erfahrung in dem Bereich Instagram Foodblogger und möchte auch das gerne teilen.
Meine aktuellen Zahlen:
12.000 Abonnenten auf Instagram
6.300 Abonnenten auf Pinterest & über 10. Mio Aufrufe pro Monat
30.000 monatliche Blogbesucher
Bisherige Kooperationen:
Was macht man als Foodblogger?
Recherche nach saisonalen und ausgefallenen Zutaten, ausprobieren von neuen Zubereitungsmethoden, Kombination von verschiedenen Favoriten und den Prozess schließlich auf Bildern und Textbeiträgen festhalten. Erfolgreiche Foodblogger suchen das Neue und Spannende für die Küche, was gleichzeitig auch jeder Zuhause nachmachen kann. Klassiker und simple Gerichte dürfen allerdings auch nicht zu kurz kommen.
Als Plattform ist Instagram oder auch Pinterest sehr beliebt. Aber auch über einen eigenen Blog mit Website sollte nachgedacht werden. Befüllt man mehrere Kanäle, ist die Chance höher, dass man sich auch etwas dazu verdienen oder im besten Fall nach einiger Zeit davon Leben kann. Wenn du außerdem Spaß am Videoschnitt hast, könnte TikTok oder YouTube noch ein zusätzlicher Schritt für dich sein.
Wie werde ich Foodblogger Instagram?
Wenn du Foodblogger Instagram werden willst, brauchst du zum Starten gar nicht viel. Eigentlich reicht ein gutes Smartphone mit einer soliden Kamera, sodass du hochwertige Bilder aufnehmen kannst.
Dann brauchst du auf jeden Fall einen aussagekräftigen Blog-Namen, mit dem du dich identifizieren kannst und der noch zu haben ist, bestenfalls auf allen präferierten Plattformen. Mit dem Namen kannst du dir auch eine persönliche Nische überlegen, zu denen du Rezepte bloggen willst. Damit kannst du schneller Erfolge sehen, als wenn du “Alles” als deine präferierten Rezepte bezeichnest. Schnelle Küche, Vegan, Veggie, 5 Zutaten Rezepte, Low Carb. Du musst nur das passende für dich finden! Außerdem kannst du von Beginn an über einige Tools nachdenken, die du benutzen kannst. Ich persönlich kann Socialblade vor allem empfehlen. Hier kannst du dein persönliches Wachstum auf Instagram ansehen, aber auch das deiner Konkorrenten.
Wie baue ich als Foodblogger Abonnenten bei Instagram auf?
Aller Anfang ist schwer. So auch der Start ins erfolgreiche Food Blogging. Zunächst mal solltest du deine Seite mit einigen qualitativ guten Posts füllen. Das fühlt sich zwar ein wenig “verschwendet” an, weil hier noch kaum Likes oder Kommentare kommen, jedoch muss man daran denken, dass Nutzer wesentlich häufiger unbekannten Seiten folgen, auf denen auch schon Inhalt zu sehen ist.
Um erstmal einen Grundstock an Abonnenten zu gewinnen, ist die Interaktion sehr wichtig. Like, kommentiere und folge gleichgesinnten Kanälen und mache auf dich aufmerksam. Auch über Foodblogger Hashtags kannst du gefunden werden. Hier siehst du eine typische Sammlung derer, die ich gerne unter meinen Posts verwende:
#rezeptemitvieleiweiß #rezepte #rezeptefürjedentag #vegetarischesessen #vegetarischeernährung #vegetarische Rezepte #saisonaleküche #saisonalkochen #saisonalesgemuese #einfacherezepte
Das muss dann natürlich jeweils auf deine eigene Nische und das Gericht angepasst werden.
Um es dir am Anfang noch ein bisschen weniger holprig zu gestalten, ist auch der Einsatz von Bots möglich, wie etwa Ninja Pinner. Diese Bots übernehmen das Liken und Kommentieren mit vorausgewählten Kommentaren für dich, wodurch du ebenfalls Follower gewinnen kannst. Aber auch gleich ein Wort der Warnung: Häufig ist es auffällig, wenn Bots eingesetzt werden, was dem Ruf auch Schaden kann. Setze langfristig besser auf manuelles Liken und Kommentieren.
Wovon ist als Foodblogger bei Instagram abzuraten?
Like4Like oder Follow4Follow Gruppen sind ein weiterer Punkt. Auch hier kann man zusätzliche Interaktionen oder Follower generieren, hat aber im Gegenzug selbst Arbeit. Zudem ist die Taktik vielen bereits bekannt und es kann sich negativ auf den Ruf auswirken. Grundsätzlich ist auch hiervon auf Dauer abzuraten.
Über Bots und Gruppen kommen wir auch zum Thema Follower, Likes und Kommentare kaufen. Hierfür gibt es verschiedene Anbieter mit verschiedenen Geschäftsmodellen, wo Follows von europäischen oder auch asiatischen Accounts gekauft werden können. Diese Steigerung sieht zwar als Zahl zunächst attraktiv aus, jedoch kann dies potenzielle echte Follower oder Kooperationspartner abschrecken. In den Statistiken ist ein steiler Anstieg she auffällig und die Engagement-Rate wird absinken. Man könnte zwar dauerhaft Interaktionen zukaufen, was aber finanziell eine hohe Aufwendung mit sich bringt. Sinnvoller ist es, gleich die Finger davon zu lassen und mit viel Arbeit und einzigartigen Inhalten Menschen davon zu überzeugen, deiner Seite zu folgen und mit ihr zu interagieren.
Welche Tools helfen mir als Foodblogger auf Instagram?
Ich benutze nicht so viele Tools wie wahrscheinlich andere deutsche Foodblogger Instagram. Aber zwei möchte ich ganz besonders empfehlen: Preview und Later. Bei Preview handelt es sich um eine Plattform mit unzähligen Funktionen. Zum Beispiel lassen sich hiermit Posts planen und automatisiert posten, die Farbe aller Bilder für einen attraktiven Feed vereinheitlichen, Inspirationen für Captions finden, sowie Stories und Reels planen und anpassen. Das hat mir das Vorarbeiten und Gestaltung eines einheitlichen Farbschemas ziemlich erleichtert.
Later ist eher ein Tool, welches bei der genauen Planung der Postings unterstützt. Hier kann ein Kalender per Drag-and-Drop mit Posts gefüllt werden, die im Anschluss automatisch veröffentlicht werden. Dabei zeigt es dir außerdem die beste Zeit zum Posten und auch hinterher die passenden analytischen Kennzahlen. Das scheint zunächst für einen Food Blog Beginner auf Instagram vielleicht übertrieben, kann aber sehr helfen, Struktur und Attraktivität von Beginn an einzubauen.
Was sind gute Food Fotografie Tipps?
Wie schon kurz erwähnt, reicht für den Start ein gutes Smartphone. Möchtest du dich und deinen Blog dann aber weiterentwickeln, solltest du dir ein bisschen mehr Equipment zulegen. Besonders wenn du den Kochprozess filmen oder fotografieren möchtest, solltest du einen oder mehrere Backdrops parat haben. Das sind spezielle Foto-Hintergründe, die das Bild unterstützen, aber nicht überlagern sollen.
Diese Backdrops gibt es in verschiedenen Optiken, wie etwa Holz oder Stein. Mein persönlicher Favorit ist ein Backdrop on Marmoroptik oder Beton. Bei Holz hatte ich oft das Problem, dass die Rillen im Holz nicht parallel auf dem Bild waren, was unschön aussah. Außerdem wird mit der Zeit ein gutes Kamerastativ oder ein Tripod unverzichtbar. Nur so bekommst du gerade beim Filmen wackelfreie Aufnahmen hin.
Eines wird häufiger vergessen: Licht ist alles! Gerade auch weil Küchen oft nicht gut ausgeleuchtet sind, sehen manche Kochclips einfach nicht schön aus. Entweder du verlagerst das Ganze als z.B. per Kochplatte an einen helleren Ort, wie z.B. ans Fenster oder direkt auf den Balkon oder die Terrasse. Alternativ kann ich dir auch eine helle Tageslichtlampe empfehlen. Das bringt häufig auch schon ein wesentlich besseres Ergebnis.
Für das Motiv an sich sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Nach dem Motto “Das Auge isst mit” sollte die Food Fotografie mehrere Farben haben und zum Beispiel auch auf verschieden farbige Teller und Schüsseln und außergewöhnliches Besteck setzen. Hübsches Geschirr Foodblogger Style kann ich dir auch sehr gerne empfehlen. Ich sammle mir gerne von verschiedenen Plattformen meine Teile zusammen. Es lohnt sich aus meiner Sicht hier auch den ein oder anderen Euro auszugeben, da das Geschirr schon sehr viel ausmacht bei einer Präsentation eines Gerichts.
Wie mache ich meinen eigenen Food Blog?
Neben Social Media habe ich mit genussdeslebens.de auch eine eigene Website etabliert. Das ist auf jeden Fall ein für mich sehr sinnvoller Schritt gewesen. Warum? Nun, man kann über eine eigene Seite mit genügend Traffic, also Besuchern mit Hilfe von Anzeigen Geld verdienen. Je nach Anzahl der Besucher ist der Obolus dann höher oder niedriger. Außerdem kann ich hier meine Rezepte in voller Länge niederschreiben, was z.B. auf Instagram nicht sehr attraktiv aussieht und z.T. auch nicht möglich ist. Durch die verschiedenen Social Media Kanäle habe ich die Möglichkeit interessierte Personen gezielt auf meinen Blog zu lenken, in dem ich etwa in Captions oder per gesprochenem Wort darauf hinweise.
Aber wie erstelle ich nun eine eigene Seite? Viele Baukastensysteme machen es einem heutzutage relativ leicht eine recht hochwertige Seite zu erstellen, auch wenn man damit bisher nicht viel zu tun hatte. Mein favorisiertes Programm ist dabei WordPress, aber auch Anbieter wie Wix oder Strato sind eine gute Möglichkeit.
Gerade die Anfänge können etwas zäh werden, wenn man sich wegen des Layouts noch unsicher ist. Aber mit ein wenig Übung funktioniert die Handhabung recht schnell ganz gut. Google ist dabei seit langem mein bester Freund, wenn ich nicht weiter komme. Es gibt eigentlich für jedes Anwendungsproblem irgendwo im Netz Hilfe.
Wie kann ich als Foodblogger Geld verdienen?
Ich habe zuvor bereits die potenziellen Einnahmen via Anzeigen auf der eigenen Website angesprochen. Daneben besteht als Foodblogger auf Instagram die Möglichkeit von Kooperationen und damit das Erhalten von Produkten und gegebenenfalls einer finanziellen Aufwendung dafür. Wichtig ist dabei zu beachten, dass du nur mit Firmen kooperieren solltest, die auch tatsächlich zu dir passen und mit denen du dich wohl fühlst.
Nimmst du auch unseriöse oder unpassende Kooperationen an, wie wenn ich als vegetarischer und gesunder Blog plötzlich für eine Fastfoodkette werben würde, wirkt das sehr unglaubwürdig auf die Leser und Follower und es kann meinem Ruf schaden. Hier muss also abgewogen und auf das eigene Bauchgefühl gehört werden, anstatt jede ANfrage direkt anzunehmen.
Die Bezahlung erfolgt dann auf Basis der Leistung, wie etwa Post oder Story Erwähnung und der Anzahl der Follower. Manche Firmen wollen vor einer Zusammenarbeit auch eine Übersicht über die durchschnittlichen Like-Zahlen sehen, bzw erkundigen sich über Tools wie Socialblade.
Grundsätzlich muss man sagen, dass es ein langer Weg ist, bis der Blog eine gewisse Größe und somit das Potenzial auf nennenswerte Einnahmen hat. Um davon Leben zu können, kommt außerdem eine gewisse Portion Glück dazu. Als Hauptstandbein ist das Bloggen über Gerichte also in den ersten Jahren auf jeden Fall nicht anzusehen.
Wie werde ich Foodblogger mit Videos?
Bisher habe ich fast nur über das Foodbloggen mit Bildern gesprochen. Es ist auf jeden Fall zu erwähnen, dass Videos weiterhin stärker im Kommen sind und die klassischen Food-Pics ein wenig ablösen. Gerade TikTok hat hier eine gewisse Vorreiter-Rolle. Aber auch auf YouTube und Instagram via Reels, Stories und IGTV sind Videos beliebter denn je. YouTube benötigt im Vergleich mehr Aufwand, aber auch die Zeit, die für ein kurzes Video draufgeht sollte man nicht unterschätzen.
Wenn ich zum Beispiel ein Kochvideo von 30 Sekunden auf Instagram hochlade, dauert mich das zusätzlich zum Kochen selbst und dem Filmen davon mindestens 30 Minuten Bearbeitungszeit. Das benötigt auch ein wenig Übung, aber nach ein paar Malen bekommt man das ganz gut hin. Ich empfehle hier ein Videobearbeitungsprogramm direkt auf dem Handy, wie Inshot.
Foodblogger – dein neues Hobby?
Für den Erfolg ist viel Arbeit nötig. Aber ich aus meiner Sicht kann sagen, dass es mir unglaublich viel Spaß macht, mir neue Rezepte auszudenken oder bekannte Gerichte abzuwandeln. Ich hoffe, ich konnte dir in einigen Punkten helfen und gute Tipps geben.
Wenn du gerne noch mehr Erfahren möchtest, eine konkrete Frage hast oder vielleicht sogar offen für ein Coaching bist, dann schreib mir doch gerne an info@genussdeslebens.de