Was die Ernährung in Deutschland angeht, ist ein klarer Trend zum vegetarischen zu erkennen. Dabei sind es nicht nur ältere Personen, die auf einen Fleischkonsum verzichten, sondern auch vermehrt die jüngere Altersgruppe, die sich gesund ernähren möchte. Etwa 10 Prozent der Bevölkerung in Deutschland gelten mittlerweile als Vegetarier, wobei die Anzahl weiter steigen dürfte. Eine vegetarische Ernährung sollte vor allem ausgewogenen sein, wobei die Lebensmittel so zusammengestellt werden müssen, dass sich die Inhaltsstoffe sehr gut ergänzen. Anstatt das Eiweiß aus Fleisch zu essen, kann als Alternative pflanzliches Eiweiß (Gemüse, Kartoffeln, Brot und Hülsenfrüchte) dienen. Vegetarier sollten vor allem darauf achten, dass die Lebensmittel frisch sind, denn so ist gewährleistet, dass der Körper alle benötigen Nährstoffe bekommt. Im Fleisch ist zum Beispiel wertvolles Vitamin B12 enthalten, welches für die Bildung von Blut benötigt wird. Dies kann als Alternative durch Sojamilch aufgenommen werden. Bei einer vegetarischen Ernährung darf diese nicht zu einseitig ausfallen, damit es im Körper nicht zu Mangelerscheinungen kommt.
Gesünder Leben durch mehr Bewusstsein
Durch den Verzicht auf Fleisch wird eine gesunde Lebensweise angestrebt. Laut Studien haben Personen, die eine vegetarische Ernährung bevorzugen, bessere Blutfettwerte, als Personen die regelmäßig Fleisch essen. Zudem ist die Gefahr an Krebs zu erkranken bei vegetarischer Ernährung um etwa 40 Prozent geringer. Durch eine bewusste Ernährung und den Verzicht auf Fleisch besteht die Aussicht ein längeres Leben führen zu können.
Protest gegen Massentierhaltung
Um etwas gegen die Massentierhaltung zu tun, wird immer häufiger auf Fleisch verzichtet. Die Nutztiere sind häufig in engen Ställen oder Boxen untergebracht und müssen ein Leben unter schrecklichen Bedingungen erleiden. Zudem werden viele Tiere mit künstlichen oder chemischen Zusätzen gefüttert, damit diese möglichst schnell an Gewicht zulegen. Während dieser Zeit müssen die Tiere oftmals fürchterliche Qualen erleiden, bis sie am Ende als „Mahlzeit“ auf dem Tisch landen. Eine artgerechte Tierhaltung ist in vielen Betrieben oftmals nicht möglich, dabei spielen vor allem die wirtschaftlichen Gründe eine Rolle. Zudem werden die Fleischprodukte in den Supermärkten häufig zu „Spottpreisen“ angeboten, so dass Fleisch als Massenware dient. Für Vegetarier spielen vor allem ethische Gründe eine wichtige Rolle, denn viele möchten nicht das Fleisch von „gequälten“ Tieren zu sich nehmen. Sie möchten sich lieber gesund ernähren.
Vegetarisch leben als Umweltgedanke
Die Herstellung von Fleisch verursacht in der Produktion einen hohen CO2 Ausstoß, welcher Schädlich für das Weltklima ist. Im Vergleich zu Obst und Gemüse ist dieser Wert um das etwa 15-fache höher. Wenn insgesamt weniger Fleisch konsumiert wird, werden dadurch Emissionen eingespart. Vor allem der Anbau von Futtermittel für die Tiere ist dabei ein entscheidender Faktor, denn dafür wird viel Ackerfläche benötigt. Damit die Erträge auf den Fläche möglichst hoch ausfallen, kommen Dünger und Pestizide zum Einsatz. Eine solche Monokultur sorgt dafür, dass Kohlenstoff aus der Erde in Form von CO2 an die Oberfläche gelangt und somit in die Atmosphäre dringt.
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